Pfadfinder arbeiten fürs Jamboree

Publiziert am 13.06.19
Kategorie
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Die 84-köpfige Liechtensteiner-Delegation für das 24. World Scout Jamboree hat sich mit mehreren Arbeitseinsätzen in verschiedenen Gemeinden einen Batzen für die Reise nach Amerika erarbeitet.

Die Teilnahme am diesjährigen Weltpfadfinderlager, dem sogenannten World Scout Jamboree, ist mit hohen Kosten verbunden, umso mehr bei einer 84-köpfigen Delegation. Unter anderem müssen der Flug in die USA, die Rundreise, der Lagerbeitrag, die Verpflegung und weitere Ausgaben gedeckt werden. Um den Pfadfinder und Pfadfinderinnen das bewusst zu machen, ist die Liechtensteiner Delegation zu Arbeitseinsätzen aufgefordert. Diese senken nicht nur den Lagerbeitrag, sondern bieten auch eine gute Gelegenheit, um sich untereinander besser kennenzulernen. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin musste mindestens zwei von vier Pfichtterminen wahrnehmen. 

 

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Rund 50 Pfadfinder und Pfadfinderinnen nahmen am Arbeitseinsatz im Valorsch teil. [zur Bildergalerie]

 

Wälder geräumt, Kinder betreut und Pflanzen transportiert

 

Beim September-Arbeitseinsatz im Valorsch, auf Schaaner Gebiet, wurden auf den Weidflächen mit Astscheren die heranwachsenden Tannen entfernt. Anschliessend war die Delegation ziemlich vom Pech verfolgt, denn unsichere Wetterbedingungen verlangten mehrmals neue Termine respektive eine gewisse Flexibilität vonseiten der Forstbetriebe. Erst Ende April konnten sich die Pfadfinder bei der Bushaltestellen Oberwiesen in Nendeln treffen, um im Waldstück darüber Nielen ausrupfen. Dabei spornte Roman Biedermann, der Gampriner Forstwart, die Teilnehmer mit der Aussage an, dass der ausgezahlte Lohn von der Leistung abhänge. Eine Woche später krempelte man in Schaanwald die Ärmel hoch. Zwei weitere Arbeitseinsätze fanden zeitgleich am 18. Mai statt. Die eine Gruppe traf sich erneut im Nendeln. Für die motiviertesten Helfer führte der Marsch dieses Mal bis zur Holzbrücke über dem «Tüfloch», bei Planken hinauf Sowohl dort als auch in Triesenberg wurde der Wald aufgeräumt, indem man lose Äste zu Stapeln häufte. 

 

Einen anderen Arbeitseinsatz erwartete die Pfadfinder bei der Eröffnung des Eugen-Rosmarie-Hauses in Triesen, wo eine kleine Gruppe dem Verein für Betreutes Wohnen (VBW) die Kinderbetreuung mit Basteln und Spielen abnahm. Zum Abschluss bot ein freiwilliger Arbeitseinsatz an Pfingsten den Jamboree-Teilnehmer eine weitere Gelegenheit, ihre Lagerkosten zu reduzieren. Dessen Auftraggeber war die dritte Gartenschau Gutenberg und die Pfadfinder halfen den Besuchern in Balzers dabei, die grossen Gestecke von der Burg zu den Parkplätzen zu transportieren. 

 

Bei allen Arbeitseinsätzen wurde nach Feierabend der Schweiss von der Stirn gewischt, sodass sich die Teilnehmenden den Zuschuss fürs Jamboree redlich verdient hatten. Ein herzlicher Dank gilt den Gemeinden und weiteren Auftragsgebern, welche der Delegation diese Arbeitseinsätze ermöglicht haben. Die Liechtensteiner Delegation bricht am 15. Juli zu ihrem Abenteuer in Amerika auf.

 

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